Presseberichte Fasnacht 2022/2023
19.02.2023 Bericht vom Singener Wochenblatt
Kreative Ritter auf der Straße untewegs
Arlen. Zu "Fasnet bei de Rittersleut" wurde am Sonntagnachmittag durch die drei örtlichen Narrenvereine Burg Rosenegg, Schaflingen und Katzdorf mit dem gemeinsamen Kinderumzug eingeladen, der schon traditionell rund um die Arlener Gems/ Kulturpunkt führte und anschließen in die Talwiesenhalle führte, wo dann ein Kindernarrenbaum gemeinsam aufgestellt wurde, bevor es zur Kinderfasnet mit einigen Vorführungen in die Talwiesenhalle ging.
Mit zum Umzug gehört auch seit Beginn der Aktion "Junkers Tafel", für die vor der Talwiesenhalle ein großer und langer Tisch aufgebaut wird, an dem man in wechselnder Besetzung gemeinsam tafelte, ausdrücklich mit der Einladung, das Vesper selbst mitzubringen. Bis in die Abendstunden hinein war hier der Festklang im ganzen Dort noch zu hören.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen Singener Wochenblatt
16.02.2023 Bericht vom Singener Wochenblatt
Rielasingen-Worblingen. Das musste sein nach zwei Jahren mit einer "Light-Entmachtung" auf Abstand und in 2G: mit viel Getöse setzten die drei Narrenvereine der Rattlinger, Schaflinger und der Katzdorfer am Donnerstagmorgen ihren Schultes Ralf Baumert mit einem Tribunal ab. Vorgeworfen wurde ihm vom Burgvogt Spindler den Lindenplatz in Arlen verschandelt zu haben mit einem großen Wohnbauprojekt, das auch den Rattlinger Narrenschopf in die Enge treibe. So sehr, dass sogar der "Zigeunerwagen", der hinter dem Schopf abgestellt gewesen ist in der umzugslosen Zeit.
Und sogar die Kinder hatten Klage vorzutragen, denn Baumert habe ganz einfach den gemeinsamen Martinsumzug auch im letzten Herbst abesagt, obwohl der ja draussen gewesen wäre und andere "Spaziergänger" unterwegs gewesen wären. Selbst der Fürsprech Werner Niete hatte keinen Erfolg und sogar ein Einsehen mit Baumert zu diesem Fall. Sonst hätte es ja nur kranke Kinder in der Gemeinde gehabt. Als Strafe muss nun Baumert beim Nächsten Martinsumzug aufs Pferd steigen und als St. Martin vorausreiten, lautete das Urteil.
Autor: Oliver Fiedler aus Gottmadingen
16. Februar 2023 Bericht vom SIngener Wochenblatt
Stehende Ovationen für die Elfer- und Narrenspielmacherin
Rielasingen. Jetzt kann die Fasnet wieder so losgehen wie früher auch. Ganz traditionell konnten die "Rattlinger" des Narrenverein Burg Rosenegg am Dienstagaben in ihrer "Krone" mit dem Ordensabend wieder die heiße Phase der Fasnet einläuten. Und das beste kam auch dort zum Schluss: Zunftmeister Holger Reutemann erklärte Dagmar Wenzler-Beger mit Urkunde zum Ehrenmitglied der Zunft. Denn die "Daggy", wie alle sie neunen ist für die Rielasinger Fastnacht ein unglaublich bedeutender Faktor. 1976 kam die als Gardemädchen in den Verein, als Part von "Hermine & Cecile", seit Jahrzehnten als Mitgestalterin der Elferspiele zu Martini wie den Narrenspielen in den Talwiesenhalle trägt sie unglaublich viel zur Rielasinger Fastnacht bei. "Jetzt haben wir endlich auch mal ein Ehrenmitglied ohne grauen Haare" bemerkte Holger Reutemann mit Augenzwinkern.
Rielasingen. Wieder ganz traditionell konnten die "Rattlinger" des Narrenverein Burg Rosenegg am Dienstagaben in ihrer "Krone" mit dem Ordensabend wieder die heiße Phase der Fasnet einläuten. Und das Beste kommt auch dort zum Schluss: Zunftmeister Holger Reutemann erklärte Dagmar Wenzler-Beger mit Urkunde zum Ehrenmitglied der Zunft. Denn die "Daggy", wie alle sie neunen ist für die Rielasinger Fastnacht ein unglaublich bedeutender Faktor.
Für die Gäste des Abends, also der Elferrat, die Hansele, die Ratten, die "Zigüner", die Garde, Narrebolizei, Zimmermänner und Narreneltern, wurde es ein vergnüglicher Abend zur Mitsing-Musik von Uwe Weiss. Der "Nachtwächter (Thomas Gonsior) dem Trubehüeter (Daniel Pieper) und dem neuen Schermuser (Marc Eder) inklusive Souffleur und auch der harrschen Bürokraft bei diesjährigen Auftritt (Nina Zeuner) hatten doch noch mal ihre alten Kleidung auftreiben können, um ganz besonders den Wirten und ganz speziell Andreas Gnädinger von der Krone, für das Obdach und die närrische Küche zur Fasnet zu danken.
Mark Eder konnte an diesem Abend in der Bütt auch den Worbilo begrüßen, der den im "Hausarrest" befindlichen Zunftmeister der Schaflinger, Thomas Bertsche vertrat.
Angesichts dessen 25 Jahre als Zunftmeister und über 30 Jahren in Narrenspiegel in so vielen Rollen sei es an der diese mal in "Bertsche-Spiele" umzunennen.
Die "Wieber" sorgten mit ihrem Blick hinter die Kulissen des Narrenspiele für ein furioses Finale.
Autor: Oliver Fiedler aus Gottmadingen
8. Januar 2023, 02:44 Uhr Bericht vom SIngener Wochenblatt
Rattlinger Narrenspiele schneiden alte Zöpfe ab
Bilder Oliver Fiedler aus Gottmadingen
Rielasingen. "Die Fasnet war zwei Jahre krank..." wurde zum Finale der Premiere der Rattlinger Narrenspiele auf dem großen Narrenschiff gesunden. Dass sie nun wieder richtig gesund ist, zumindest unter Burg Rosenegg, stellten die Akteure in der rund vierstündigen Show immer wieder unter beweis. Das Programm lass sich wie "vorher", doch einige dramatische Veränderungen wurden an diesem Abend vor einem richtig begeisterten Publikum vollzogen.
Bilder Oliver Fiedler aus Gottmadingen
Denn die Bürokratie ist natürlich aller Narren größter Feind, so dass dem großen Klassiker des Rielasinger Narrenspiegels mit dem "Nachtwächter (Thomas Gonsior) dem Trubehüeter (Daniel Pieper) und dem neuen Schermuser (Marc Eder als Entdeckung des Abends) durch die strenge Beamtin im Rathaus (Nina Zeuner) glatt die Arbeitsgrundlage entzogen wurde. Und auch sonst gings zur Sache, denn zu.m 10, Geburtstag der Sisters, gings in der deftigen Reprise der Voyeurshow "Dschungelcamp" die Fäuste bis zum KO flogen.
Autor:
21.01.2023
Bericht vom Singener Wochenblatt
Zunftmeister der Rielasinger Narrenzunft Burg Rosenegg
Holger Reutemann neuer Ehrengerstensafter
Jetzt erst ein richtiger Mensch geworde
Gottmadingen. Der 43. Bieranstich der Gottmadinger Gerstensackzunft war ein ganz besonderer in der 43, Auflage. Denn dort endete für Carola Schäpke die längste Amtszeit als Ehrengerstensafterin aller Zeiten, bedingt durch die Ausfälle der Veranstaltung in den letzten beiden Jahren. Und mit der Neubesetzung des besonderen Amts durch Holger Reutemann, den Zunftmeister der Rielasinger Narrenzunft Burg Rosenegg war auch ein guter närrischer Coup gelungen, denn Reutemann, der sich als der "Bue von Rielasinge" in seiner Ansprache präsentierte, ist natürlich ein wirklicher Bierliebhaber, der befand, dass er durch diese Ehrung erst zum richtigen Mensch geworden sei
Da platzte die Gottmadinger Fahrkantine am Mittwochabend fast aus allen Nähten, und Gerstensack-Zunftmeister John Weber war seine Freude über diese muntere Narrenschar sichtlich anzusehen, denn die letzten zwei Jahren waren für den Obernarren eben auch harte Kost gewesen. Und nun sollte die Zunftbier-Abstinenz endlich ejn Ende haben. Und Weber war als Novum dieser Veranstaltung auch schon nach einer Viertelstunde mit seinem Begrüßungsparcours fertig.
Zeremonienmeister Christoph Graf gab den Hinweis, dass viel Trinken natürlich gesund sei, aber noch mussten die fast 300 Gäste des Zunftbieranstich etwas warten, bis er seine Narrenschelte losgeworden war: Und da hatte er es auf den Gemeinderat abgesehen, der sich unter dem Vorwand des Energiesparens für kalte Halle und ausgestellte Duschen entschieden habe. Und nun nach einer Zeit gesperrter Halle die Kinder und Jugendlichen doch wieder aufs Sofa treibe. Jetzt würden die Jugendlichen zu Kranken und ganz dicken, wo doch gerade jetzt in ihre Gesundheit investiert werden müsse, rief Graf heraus, der aber noch etwas Schlimmeres in die Bütt bringen musste: die Bürokratie.
Denn die will den Narren doch noch alle Zähne ziehen. Denn schon vor dem 150. Geburtstag der Gottmadinger Narrenzunft im nächsten Jahr wird da der Fasnetmäntig-Umzug schon zu einer Herausforderung. Die Hauptamtsleiterin kenne als Schwäbin nur „Umzügle“ und fordere mit dem Bürgermeister nun ein 80-seitiges Sicherheitskonzept. „Jetzt schreiben wir wie toll,.halt diese 80 Seiten voll“, sagte Graf mit gar nicht närrischer Bitterkeit. Doch es kam noch ärger: Der neue Chef der Polizei im Dorf, ein „Seckel“ wie Graf ihn betitelte, der noch von den Steuerzahlern finanziert werden und dessen Hirn sich offensichtlich furchtbare Szenen abspielten, habe sich ins Neinsagen verrannt. Die Lösung freilich war dann wieder eine närrische: „Jetzt machen wir halt einen Montagsspaziergang, ohne Ordnung und doch froh.
Die Ehrengerstensafterin von 2020, Carola Schäpke, die den Stab seitdem hüten musste, wäre ja eigentlich lieber Weinprinzessin geworden, nun sorgte sie dafür, dass die letzten drei Jahre die Ehrengerstensafterin im Amt war. Sie durfte das Fass anstechen, mit drei sicheren Schlägen zeigte sie, dass sie ihrem Amt alle Ehre machen konnte.
Nach der Narrenschelte kam es aber noch schlimmer (im guten Sinne des freien Geistes): denn Gabi Raff trat mit ihrer Premiere als "Gendersternchen" auf und frage sich, wo der Grund für diese Sprachkastration liegt, wo doch schon das Grundgesetz feststelle, dass eigentlich alle Menschen gleich seien.
12.11.2022
Pressebericht vom Singener Wochenblatt
Rielasingen. Die Fastnacht ist mit aller Kraft zurück. Das wurde spürbar am großen Andrang auf das diesjährige Martinispiel der Narrenzunft Burg Rosenegg zur Eröffnung des Fastnachtssaison 2023 in der Ruine. Rund 400 Zuschauer drängten sich um die Freilichtbühne in der neblig umhauchten Ruine und wurde noch weiter von viel Theaternebel umhüllt. Sie konnten ein schauriges Stück um einen insolventen Junker, einen schuldigen Vogt, um Energiemangel und Hunger erleben, bei der Spuk am Ende ein »Fake« gewesen ist - und das natürlich ein glückliches Ende fand mit der Fasnetseröffnung im Berggasthaus bei Wurstsuppe und Schlachtplatte.
Dem Junker waren seine Sorgen gleich anzusehen. Denn er musste bekennen, dass er eigentlich nix mehr hat, kein Geld, schlechte Ernte, Hunger beim Gesindel. Und dann hatte sich noch der Gerichtsvollzieher
ausgemacht, denn der Vogt (Premiere für Ralf Fortenbach in der Rolle) habe unlängst beim Kartenspiel im Suff seinen Gegenspieler kurzerhand aufgeknüpft und seither sorgt ein Burggeist für das Unglück auf der Burg.
Doch wie kann nun das Ende der Burg, der Herrschaft auf dem Rosenegg verhindert werden, und dass nicht alle ins Armenhaus umziehen müssen.
Die Idee mit einem Burggespenst soll die Burg retten und den nahendem Gerichtsvollzier vertreiben, das sollte die rettende Idee. Doch der dafür auserkorene Knecht, der nun ein Gespenst mimen soll, erweist sich als richtiger Tölpel - doch plötzlich begegnet er dem "echten" Burggeist, der ganz auf Rache aus ist. Denn es der "untote" einstige Spielpartner der den Vogt wegen seiner Tat in den Ruin treiben will.
Und als der Gerichtsvollzieher wirklich kommt, mit seinem Adjutanten, bricht schnell das Chaos aus. Die Marketenderin versucht den Geist zu vertreiben, doch die Erkenntnis wächst, dass hier nur eine Beichte des Burgvogts beim Pfarrer den "Fluch" wieder beseitigen könnte. Und der Pfarrer wird eilends geholt. Doch dann stellt sich, als der Untote ergriffen werden kann, dass das eigentlich ein Fake ist. Der Untote ist eigentlich gar nicht tot und hat seine Kumpel zum Gerichtsvollzieher und Adjutant gemacht. Und damit ist die Welt plötzlich wieder in Ordnung auf der Burg, wenn auch noch immer kein Geld in den Kassen ist. Dem Publikum hatten die Wirren dieser Spukgeschichte mächtig Spaß gemacht, zumal hier unter der Regie der beiden Autoren Dagmar Wenzler-Beger und Peter Brütsch noch manch frivole Szene mit eingebaut wurde, und sogar ein Keuschheitsgürtel das Gelübde des Vogts untermauern sollte, manche Anspielung auf die Strom- und Gaspreise und sogar Seitenhiebe auf den Fachkräftemangel mit eingeflochten wurde.
Im Rahmen der anschließenden Martinisitzung machte Zunftmeister Holger Reutemann die Entschlossenheit der Zunft deutlich, wieder volles Programm für die Fastnacht vorzubereiten und auch durchzuziehen. Für den Kinderumzug am Fasnetsonntag der drei örtlichen Narrenvereine wurde deshalb schon traditionell das Motto bekannt gegeben: "Fasnet bei den Rittersleut" heißt es.
Bei Martinispiel wirkten mit: Junker Hans und seine Frau (Andreas Fürst und Marita Reitze-Fürst), Burgvogt Spindler (Ralf Fortenbach), der "Gute Geist) (Daniel Pieper), der "Böse Geist" (Thomas Gonsior), der Advokat und sein Adjutant( Daniel Schwarz und Gerd Schoch), der Pfarrer (Gunnar Kattge), die Ministranten (Alex Schlenker und Simon Mayer), die Marketenderin (Ayla Andersson), die Bauern (Josef Duttle und Sandro Ienco), die Bäuerinnen (Marlene Martin und Karin Busshard). Souffleuse (Tina Grundl).
Bericht und Bilder von Oliver Fiedler aus Gottmadingen
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